Unweit der Ländermeile bezogen wir Quartier im Jugendgästehaus Dresden. Nur zehn Minuten von der Ländermeile entfernt, nutzten wir die Vormittage für Marsch- und Konzertproben. Nachmittags ging es dann auf die Ländermeile, auf der wir uns musikalisch unseren Weg durch die vielen Besucher bahnen konnten. Vorbei an den Zelten der Bundesländer und Verfassungsorgane war meist das Zipfelzelt am östlichen Ende der Festmeile das Ziel. Dort präsentierten wir uns zur Freude unseres Bürgermeisters Herbert Corsten von unserer besten Seite und empfingen gemeinsam mit der Selfkänter Delegation die eine oder andere politische Größe. Neben der stellvertretenden NRW-Ministerpräsidentin Silvia Löhrmann machte man so auch Bekanntschaft mit Schleswig-Holsteins Ministerpräsidenten Thorsten Albig. Die Aufzüge zum Zipfelzelt lenkten viele Besucher zum Standort des Zipfelbundes, wo sich neben dem Selfkant auch die Repräsentanten aus List, Görlitz und Oberstdorf vorstellten.
In der erweiterten Nachbarschaft der deutschen Zipfel lag auch das NRW-Zelt. Daher bot es sich natürlich an, dem Heimatbundesland den einen oder anderen Besuch abzustatten, und das natürlich musikalisch. Den Höhepunkt beim Konzert im NRW-Zelt stellte sicherlich das Zusammenspiel mit den „Dixie Brothers“ aus Minden dar, bei dem mal eben Blas- und Spielmannsmusik gemischt wurden.
Neben der musikalischen Seite sollte natürlich auch die kulturelle Seite nicht zu kurz kommen. Und so hatte Bürgermeister Herbert Corsten für unsere Spielleute eine interessante, zweistündige Stadtführung durch Dresden organisiert, bei der man einen kleinen Eindruck von der Baulust Barocker Fürsten bekam.
Musik. Kultur. Geselligkeit? Na klar! Der gesellige Teil darf bei solch einer Fahrt natürlich auch nicht fehlen. Die Abende spielten sich meist im NRW-Zelt ab, wo man bei Altbier, Kölsch und Westfälischem Pils bis in die Nacht feierte und mit Vereinen aus NRW und anderen Bundesländern so manch neuen Kontakt knüpfen konnte.
Abschließend blickt unser Spielmannszug auf zwei anstrengende, aber tolle Tage in Dresden zurück, die allen Mitfahrern noch lange in Erinnerung bleiben werden und für den Verein ein ganz tolles Erlebnis waren. Bedanken möchten wir uns bei unserem Bürgermeister und der Gemeinde Selfkant für die Unterstützung bei der Umsetzung dieser Fahrt und bei unserem Busfahrer Dieter Ludwigs für den reibungslosen Transfer und die bestmöglichen Parkplätze an diesem Festwochenende.
Wat eh Wehr!
https://www.land.nrw/de/feierlichkeiten-zum-tag-der-deutschen-einheit-dresden
(Link zur Internetseite des Landes NRW, ebenfalls mit einem Kurzbericht über das Fest)
Jedes Jahr am ersten Septemberwochenende steht der kleine Selfkantort Kopf, denn schließlich gilt es, eine Kirmes zu feiern. Die Kirmes im eigenen Ort ist das Jahreshighlight, auf das sich Dorfbevölkerung und vor allem die Vereinsmitglieder das ganze Jahr über freuen. Vier Tage Kirmes bedeuten dann auch vier Tage ausgelassene Fete, bei der man mit Freunden, Verwandten, Nachbarn oder alten Bekannten viele gesellige Stunden auf dem Festzelt verbringt.
Auch in diesem Jahr ging’s natürlich wieder am Freitagabend – bereits zum 14. Mal – mit der „80 Cent Party“ los. Die Kultfete lockte auch diesmal wieder viele hundert Besucher von nah und fern an und setzte erneut einen stimmungsvollen Startpunkt für die Wehrer Kirmestage.
Am Samstagabend stand dann Schützenkönigin Janine Senden mit ihrem Begleiter Karsten Ronkartz im Mittelpunkt des Festes. „She did it again!“ Mit diesem Motto startete die junge Königin in ihre zweite Regentschaft nach 2012 und drückte mit ihren charmanten Adjutanten dem Festabend ihren Stempel auf.
Am Sonntag fand bei schönem Wetter der Festzug unter Beteiligung der St. Michael Schützenbruderschaft sowie dem Trommler- und Pfeiferkorps Hillensberg statt. Zudem nahm auch eine Abordnung der Schützenbruderschaft Wildenrath (als Überraschung für einen Wehrer Schützenbruder) am Festzug teil. Auf dem Festzelt sorgte im Anschluss DJ Nigel für Stimmung beim Dämmerschoppen, welcher noch bis tief in die Nacht gehalten wurde.
Montags organisierten die Vereine wieder ein sehr gut besuchtes Frühstück für jedermann auf dem Festzelt. Dadurch gestaltete sich ein gemütlicher Vormittag auf dem Zelt, der nachmittags in den Klompeball überging.
Die St. Severinus Schützenbruderschaft und der Spielmannszug Wehr bedanken sich an dieser Stelle bei allen fleißigen Helfern und natürlich auch bei den zahlreichen Kirmesbesuchern an allen vier Tagen, welche die Kirmes wieder einmal zu einem ganz tollen Erlebnis gemacht haben. Danke für eure Hilfe und euer Kommen! Wir sehen uns nächstes Jahr hoffentlich wieder!