Am ersten Oktoberwochenende machten sich die Mitglieder unseres Spielmannszuges auf den Weg nach Dresden, um dort an den Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit teilzunehmen. Gemeinsam mit Freunden, Partnern sowie einigen Schützenbrüdern der St. Severinus Schützenbruderschaft, trat man am frühen Samstagmorgen mit einem großen Reisebus und einem Kleinbus die Reise in die sächsische Landeshauptstadt an.
Unweit der Ländermeile bezogen wir Quartier im Jugendgästehaus Dresden. Nur zehn Minuten von der Ländermeile entfernt, nutzten wir die Vormittage für Marsch- und Konzertproben. Nachmittags ging es dann auf die Ländermeile, auf der wir uns musikalisch unseren Weg durch die vielen Besucher bahnen konnten. Vorbei an den Zelten der Bundesländer und Verfassungsorgane war meist das Zipfelzelt am östlichen Ende der Festmeile das Ziel. Dort präsentierten wir uns zur Freude unseres Bürgermeisters Herbert Corsten von unserer besten Seite und empfingen gemeinsam mit der Selfkänter Delegation die eine oder andere politische Größe. Neben der stellvertretenden NRW-Ministerpräsidentin Silvia Löhrmann machte man so auch Bekanntschaft mit Schleswig-Holsteins Ministerpräsidenten Thorsten Albig. Die Aufzüge zum Zipfelzelt lenkten viele Besucher zum Standort des Zipfelbundes, wo sich neben dem Selfkant auch die Repräsentanten aus List, Görlitz und Oberstdorf vorstellten.
In der erweiterten Nachbarschaft der deutschen Zipfel lag auch das NRW-Zelt. Daher bot es sich natürlich an, dem Heimatbundesland den einen oder anderen Besuch abzustatten, und das natürlich musikalisch. Den Höhepunkt beim Konzert im NRW-Zelt stellte sicherlich das Zusammenspiel mit den „Dixie Brothers“ aus Minden dar, bei dem mal eben Blas- und Spielmannsmusik gemischt wurden.
Neben der musikalischen Seite sollte natürlich auch die kulturelle Seite nicht zu kurz kommen. Und so hatte Bürgermeister Herbert Corsten für unsere Spielleute eine interessante, zweistündige Stadtführung durch Dresden organisiert, bei der man einen kleinen Eindruck von der Baulust Barocker Fürsten bekam.
Musik. Kultur. Geselligkeit? Na klar! Der gesellige Teil darf bei solch einer Fahrt natürlich auch nicht fehlen. Die Abende spielten sich meist im NRW-Zelt ab, wo man bei Altbier, Kölsch und Westfälischem Pils bis in die Nacht feierte und mit Vereinen aus NRW und anderen Bundesländern so manch neuen Kontakt knüpfen konnte.
Abschließend blickt unser Spielmannszug auf zwei anstrengende, aber tolle Tage in Dresden zurück, die allen Mitfahrern noch lange in Erinnerung bleiben werden und für den Verein ein ganz tolles Erlebnis waren. Bedanken möchten wir uns bei unserem Bürgermeister und der Gemeinde Selfkant für die Unterstützung bei der Umsetzung dieser Fahrt und bei unserem Busfahrer Dieter Ludwigs für den reibungslosen Transfer und die bestmöglichen Parkplätze an diesem Festwochenende.
Wat eh Wehr!